T: M:Herman van Veen Erik van der Wurff |
Na ja |
jaar: 1979 |
Ich weiß auch nicht, wieso ich deine Nummer wiederfand; »Schicksal«, sagtest du. Das vertraute »Oh, hallo ... wie geht es dir denn so?« Ich hörte dir stumm zu. War' ich doch nur falsch verbunden! Schicksal, komm, nimm deinen Lauf! Und wir rissen alte Wunden, längstvernarbte, wieder auf. Du hast Augen mit Blick aufs Meer, ich kann sie nicht besser beschreiben. Deine Brust in einem Badetuch sprengt jede Dimension - na ja, wir woll'n nicht übertreiben ... Bei einem Popkonzert, auf dem ich mir wie ein Greis vorkam, traf ich dich im Gewühl. Ich sagte: »Altes Haus, du siehst unverändert aus!« und meinte das Gefühl. Ich lud dich dann noch ein zum Essen, und es blieb nicht nur dabei. Könnte ich dich doch vergessen, wärst du mir nur einerlei! Du hast Augen mit Blick aufs Meer, Augen, die manchmal verwirren. Dein Po in einer engen Jeans sprengt jede Dimension — na ja, ich kann mich irren ... Es war das Echo einstiger Gemütsbewegungen, das uns zusammentrieb, und dieses Band hielt der Erinnerung nicht stand. Du wolltest, daß ich blieb. Ich mochte meine Frau nicht missen, und du hingst sehr an deinem Mann, gepeinigt von Gewissensbissen, trennten wir uns irgendwann. Du hast Augen mit Blick aufs Meer; mein Verstand war' darin fast verschollen. So glücklich wie mit dir werd' ich wohl nie mehr sein - na ja, das klingt sehr geschwollen ... verschenen op: Elf Lieder ( 1979) Heute Abend (1980) Herman van Veen (DDR-Amiga) (1983) Alfred J.Kwak: Plätscher Plitscher Feder (1992) |