T: Herman van Veen
DT: Thomas Woitkewisch
M: Herman van Veen




Casablanca
jaar: 1995

Auf dem Tisch liegt die Post,
du nimmst sie in die Hand,
herausfällt ein Brief
mit einem schwarzen Rand.

Du liest einen Spruch,
einen Namen, einen Ort
und du spürst einen Stich,
der dir den Atem nimmt.
Und du liest und du siehst,
wie die Schrift verschwimmt.

Du hast so oft gedacht,
morgen ruf ich ihn mal an,
morgen frag' ich, was er macht,
wie's ihm geht;
vielleicht freut er sich.

Du hast so oft gedacht,
warum meldet er sich nicht,
Warum fahr ich nicht mal hin?
Einfach so.
Vielleicht braucht er mich.

Doch es kam nie dazu,
weil es immer etwas gab,
einmal dies, einmal das,
irgendwas,
das ganz dringend war,
zwingend war,
sehr, sehr wichtig war -
wichtiger als er.
Na ja,
jetzt wirst du ihn nie wiedersehn,
siehst nie mehr, was er macht,
hörst nie mehr, wie er lacht.
Ihr wolltet doch zusammen noch
nach Casablanca gehn...

Du liest diesen Spruch,
diesen Namen, diesen Ort,
du spürst einen Stich,
der dir den Atem nimmt.
Und du liest und du siehst,
wie die Stadt verschwimmt.

Du hast so oft gedacht,
warum meldet er sich nicht,
warum fahr ich nicht mal hin?
Einfach so.
Vielleicht braucht er mich.

Du hast so oft gedacht,
morgen ruf ich ihn mal an,
morgen frag' ich, was er macht,
wie's ihm geht -
na ja,
zu spät.



verschenen op:

Zwei Reisende (1995)
Live - Bitte nicht stören (1996)