T: A. Hintjens
NT: Herman van Veen
DT: Thomas Woitkewitsch
M: P. Jorens




Die Augen meiner Mutter
jaar: 2003

Meine Mutter - sie hatte was,
sie hatte was Gefährliches,
sie hatte was von einem Engel,
sie hatte was von einem Teufelsweib.

Ihre Blicke konnten töten,
doch ich liebte
ihre Hände auf meinem Körper,
liebte den Geruch
von ihrem Haar,
liebte den Geruch
unter ihren Armen.

In den Augen meiner Mutter
war immer ein Leuchten,
in den Augen meiner Mutter
war immer ein Leuchten,
immer fand ich da
die Liebe
in den Augen meiner Mutter,

in den Augen meiner Mutter.

Hatte mir jemand wehgetan,
spürte das meine Mutter,
sie wusste, wenn ich feige war,
sie wusste, wenn ich schwach
oder so besoffen war.

Sie kannte den Geruch meiner Füße,
wusste,
wer ich bin nackt und bloß
und wenn ich krank war
und bang,
versteckte sie mich
in ihrem Schoß.

In den Augen meiner Mutter
war immer ein Leuchten,
in den Augen meiner Mutter
war immer ein Leuchten,
immer fand ich da
die Liebe
in den Augen meiner Mutter,
in den Augen meiner Mutter.



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